Berufskleidung im Gastgewerbe hat einen drastischen Wandel hinter sich. Sie strahlt längst Buntheit, Modernität und Vielfalt aus, wie jedes Jahr wieder auf der Internorga zusehen ist.
Es gibt sie schon seit Langem: Berufskleidungskollektionen speziell für den Lebensmitteleinzelhandel, für Bäckereien und Konditoreien, für Gastronomie und Hotellerie. Doch während die Sortimente früher von branchentypischen Farben dominiert wurden, hat sich das Bild längst gewandelt. Getragen wird, was gefällt oder zum Corporate Design passt. Vorbei sind die Zeiten der weißen, gestärkten und makellos glatten Rüschenschürze, in der die Kellnerin die Bestellung von Schwarzwälder-Kirsch und Sahne-Baiser entgegennahm und dann mit dem obligatorischen Kännchen Kaffee vor Mathilde, Ottilie, Marie und Liliane stellte. Auch die Periode ist passé, in der die Bedienung eines Cafés mit riesiger pinkfarbiger Schleife in Haar und Schürze die Farben des Deutschen Konditorenbunds zu Markte trug und sich damit optisch kaum vom Warenangebot der Tortenvitrine abhob. Selbst das triste Schwarz-Weiß, das heute noch in der gehobenen Gastronomie zu sehen ist, hat seine Bestzeiten hinter sich. Stattdessen treiben es die Hersteller von Gastrokleidung bunt. Eine umfangreiche Farbpalette, die sich konsequent durch sämtliche Kollektionsteile zieht, ermöglichen jedem Bäcker, jedem Café, jeder Bar und jedem Restaurant eine individuelle Zusammenstellung einer eigenen Corporate Wear. Eine clevere Kombination von Oberteil, Hose und Schürze bietet noch mehr Spielraum, die unterschiedlichen Funktionen des Personals optisch zu untermalen. Grenzen gibt es dabei kaum: Gastro-Kollektionen umfassen stets aufeinander abgestimmte Damen- und Herrenmodell, deren Design sich immer stärker an der Mode orientiert: Hosen in Slimfit-, Hüft- oder 5-Pocket-Schnitt, Bistroschürzen in Miniformat, Tanktops u.v.a.m. Und weil die Berufsmode mit den wichtigen Trends der Fashion-Industrie mithalten möchte, überrascht die Internorga jedes Jahr mit neuen Outfits, die wirklich Spaß machen!
